Seit mehr als 20 Jahren unterhalten die Salesianer Don Bosco eine Niederlassung in Stuttgart. Mitte des nächsten Jahres 2022 wird sich der Orden, der sich der Arbeit mit Jugendlichen verschrieben hat, aus der Landeshauptstadt verabschieden.
Die drei Ordensmänner P. Jörg Widmann, P. Clemens Mörmann und Br. Matthias Bogoslawski werden in Stuttgart noch den Katholikentag im Mai 2022 mitfeiern, dann aber die Landeshauptstadt im Sommer 2022 verlassen.
Die Ordensleitung hat sich zu dem Schritt entschlossen, da sich seit vielen Jahren in Europa nur mehr wenige Männer für das Ordensleben entscheiden – und die Salesianer deshalb ihre Standorte in Deutschland konzentrieren. „Wir haben Verständnis für die schwierige Situation des Ordens und bedauern die getroffene Entscheidung. Wir haben fest darauf gehofft, dass die Salesianer auch in den nächsten Jahren die Jugendarbeit in Stuttgart mitgestalten und mitprägen werden“, sagt der stellvertretende Stadtdekan Michael Heil, der für die katholische Jugendarbeit in Stuttgart zuständig ist. Angedacht war, dass die Stuttgarter Salesianer in den nächsten Jahren mit ihrer kleinen Kommunität von Obertürkheim in den Stuttgarter Osten umziehen, wo auch das jugendpastorale Zentrum YouCh und die Jugendkirche angesiedelt sind. Die personelle Situation des Ordens machte jedoch eine langfristige Bindung von drei Jugendseelsorgern an den neuen Standort nicht möglich.
So sehr wir diese Entscheidung bedauern, so sehr möchten wir an dieser Stelle den Salesianern herzlich danken für Ihre Mit- und Zusammenarbeit in unserer Gesamtkirchengemeinde St. Urban und in der Kirchengemeinde St. Franziskus in Obertürkheim/Uhlbach in den letzten Jahren:
Nicht nur bei der Feier der Gottesdienste und beim Predigtdienst waren die Brüder uns eine große Unterstützung und Bereicherung, sondern auch beispielsweise in der Firmkatechese oder in der Ministrantenarbeit.
Besonders wertvoll sind und bleiben auch die vielen persönlichen Begegnungen mit den Ordensmännern, nicht zuletzt bei den jährlichen Don Bosco-Festen im Januar.
Pfarrer Andreas Gälle