Pfingsten: „Seht, aus der Nacht Verheißung blüht; die Hoffnung hebt sich wie ein Lied und jubelt: Halleluja.“

An Pfingsten feiert die Kirche den Heiligen Geist, den Christus den Jüngern – und damit seiner Kirche – am Pfingsttag schenkte. Gleichzeitig vertrauen wir darauf, dass dieser Heilige Geist auch die Gläubigen heute stärkt und führt. Der Pfingsttag beschließt zugleich nach 50 Tagen den Osterfestkreis.

Der Geist des Herrn erfüllt das All
mit Sturm und Feuersgluten;
er krönt mit Jubel Berg und Tal,
er lässt die Wasser fluten.
Ganz überströmt von Glanz und Licht,
erhebt die Schöpfung ihr Gesicht,
frohlockend: Halleluja.


Der Geist des Herrn erweckt den Geist
in Sehern und Propheten,
der das Erbarmen Gottes weist
und Heil in tiefsten Nöten.
Seht, aus der Nacht Verheißung blüht;
die Hoffnung hebt sich wie ein Lied
und jubelt: Halleluja.

Der Geist des Herrn treibt Gottes Sohn,
die Erde zu erlösen; er stirbt, erhöht am Kreuzesthron,
und bricht die Macht des Bösen.

Als Sieger fährt er jauchzend heim
und ruft den Geist, dass jeder Keim
aufbreche: Halleluja.

Der Geist des Herrn durchweht die Welt
gewaltig und unbändig;
wohn sein Feueratem fällt,
wird Gottes Reich lebendig.
Da schreitet Christus durch die Zeit
in seiner Kirche Pilgerkleid,
Gott lobend: Halleluja.

(Maria Luise Thurmair, geb. 1912)

(Bild: www.pfarrbriefservice.de)

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