Unter dem Motto „Keine Sorge: Ich denke an dich!“ feiern zahlreiche Kirchengemeinden in der Diözese Rottenburg Stuttgart am 24. November, dem Christkönigssonntag den Jugendsonntag.
In der Gesamtkirchengemeinde St. Urban beginnt der Jugendgottesdienst am Sonntag, 24.11, um 9.30 Uhr in St. Franziskus.
„fridays for future“-Demonstrationen, Initiativen gegen Populismus aber auch Klagen über Schuldruck oder Unentschlossenheit bei der Berufswahl zeigen eines deutlich: Junge Menschen artikulieren ihre Sorgen über ihre Gegenwart und Zukunft deutlich und öffentlich.
Diese Sorgen werden im Gottesdienst am Jugendsonntag thematisiert. Gleichzeitig spricht Gott allen Menschen zu: „Ich denk an dich!“. Im Evangelium des Christkönigsfestes ist dies die Zusage Jesu an den Verurteilten neben ihm. Dieser fordert von Jesus, an ihn zu denken und Jesus bestätigt: Ich denke an dich!
„Keine Sorge! Alles ist gut; mach´ dir nicht so einen Kopf; das wird schon.“ Diese aufmunternd gemeinten Aussagen stimmen nur bedingt. Gegenwärtig gibt es tausend Gründe, sich Sorgen zu machen: Die Folgen des Klimawandels etwa oder der steigende Rechtspopulismus, um nur ein paar zu nennen. „Wenn ich dann von einem anderen Menschen gesagt bekomme: „Ich denk an dich!“. Dann tut mir das gut und kann trösten, auch wenn es mein Problem nicht löst. Zu wissen, dass ich mit meiner Sorge nicht allein bin und jemand da ist, der zumindest an mich denkt, kann stärken“, erklärt Julia Hämmerle, Bildungsreferentin für Jugendspiritualität am Bischöflichen Jugendamt der Diözese Rottenburg-Stuttgart das diesjährige Motto.
Der Jugendsonntag wird in der Diözese Rottenburg-Stuttgart immer am Fest Christkönig, also am Sonntag vor dem ersten Advent gefeiert. Er wurde im Jahr 2000 wieder eingeführt und knüpft an eine Tradition der katholischen Jugendverbände an, die sich in einem „Bekenntnissonntag“ gegen die Herrschaft der Nazis gewandt haben. Heute soll der Jugendsonntag in doppelter Weise ein Bekenntnis sein: Zum einen können Jugendliche auf ihre eigene Art und Weise ihren Glauben zum Ausdruck bringen, gleichzeitig zeigen die Gemeinden ihren Jugendlichen durch das gemeinsame Gottesdienst-Feiern, dass sie zu ihnen stehen.
Die Kollekte aller Gottesdienste kommt im vollen Umfang der Jugendarbeit zugute, wobei die eine Hälfte für die Jugendarbeit der jeweiligen Gemeinde vor Ort, die andere für die diözesane Jugendstiftung „just“ bestimmt ist. Just fördert innovative Jugendprojekte der kirchlichen Jugendarbeit in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.