Am 2. Februar feiert weihnachtliches Fest, das aber außerhalb des Weihnachtsfestkreises liegt und somit 40 Tage nach dem Hochfest Geburt des Herrn (25. Dezember) gefeiert wird: Das Fest der Darstellung des Herrn, im Volksmund auch „Maria Lichtmess“ genannt. Der zeitliche Abstand zur Geburt Jesu kommt von dem jüdischen Gesetz, dass das Reinigungsopfer der Mutter 40 Tage nach der Geburt eines Jungen vorsah. Hinzu kam die Pflicht der Auslösung des Erstgeborenen durch ein Geldopfer: »Dann kam für sie der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen, gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein. Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben« (Lk 2, 22–24).
Die Heilige Schrift überliefert die Worte Simeons über seine Begegnung im Tempel mit Jesus: „Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.“ (Lk 2.30ff.) Auf Grund dieser Worte werden an Maria Lichtmess Kerzen gesegnet.
In der Gesamtkirchengemeinde St. Urban findet der Festgottesdienst zum Festtag „Darstellung des Herrn“ am Samstagabend um 18 Uhr in St. Johannes Untertürkheim statt. Kerzen können zur Segnung mitgebracht werden.
Eng verbunden mit Maria Lichtmess ist der Blasiussegen.
Blasius war Bischof und erlitt 316 das Martyrium. Über ihn wird berichtet, wie er während seiner Gefangenschaft einem Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete. Deshalb erteilt die Kirche den Blasiussegen zum Schutz gegen Krankheiten. Darin kommt das gläubige Vertrauen auf die Heilszusage Gottes gerade auch für das leibliche Wohlergehen des erlösungsbedürftigen Menschen zum Ausdruck.
Der Blasiussegen wir in allen Gottesdiensten am 2./3. Februar gespendet.
(Bild: www.pfarrbriefservice.de)